Deutscher Jobfrust-Atlas: Nur 16 Prozent zufriedene Mitarbeiter

5. Juni 2011

Ohne Studien und Umfragen, mit deren Ergebnissen Unternehmen die Öffentlichkeit beglücken, läuft heutzutage gar nichts mehr. Oft kommt bei solchen Erhebungen auch Interessantes ans Licht – jedoch hat es nicht immer mit dem zu tun, für das die Befragung eigentlich gedacht war.

Das gilt auch für die Angestellten- Studie „Perspektive Selbstständigkeit 2011“, die von der eismann TiefkühlHeimservice GmbH in Auftrag gegeben wurde und wenig Neues über den Willen der Deutschen, sich selbständig zu machen, aber dafür viel über das unterkühlte Arbeitsklima in Deutschen Büros und Fabrikhallen verrät. Nur 16 Prozent der Mitarbeiter sind nämlich laut dieser Untersuchung zufrieden mit ihrem Job.

Hier exemplarisch ein paar Ergebnisse: Mehr als ein Viertel der Befragten gab an, im Job unterfordert und gelangweilt zu sein und keine inhaltliche Perspektive zu haben, 11 Prozent haben Ärger mit ihren Vorgesetzten und/oder Kollegen, und immerhin acht Prozent sind der Meinung, ihre Tätigkeit sei schlichtweg sinnlos.

Diese und weitere Umfragewerte haben die Kollegen von „Welt Online“ zu einer ihrer beliebten Klickstrecken verwurstet und zwecks Steigerung der Zugriffszahlen mit knackigen Begriffen wie beispielweise „Sinnlosigkeitsquote“ aufgehübscht.

Leider wird sowohl in der Studie als auch in dem Welt-Artikel die wichtigste Frage nicht gestellt, was wir hiermit gerne nachholen: Welche Auswirkungen hat das auf die Produktivität? Oder besser: Was kostet das die Unternehmen?

Unsere Vermutung: Mehr als es kosten würde, die Gründe für den Ärger zu suchen und zu beseitigen

W.  Rauter

Link zum Welt-Artikel:  Der Jobfrust-Pegel der Deutschen im Städtevergleich


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